FAQ – Häufig gestellte Fragen

 

Hier finden Sie alle Antworten zu typischen Kundenrückfragen. Falls die Beantwortung Ihrer Frage nicht dabei ist, können Sie sich selbstverständlich jederzeit an uns wenden.

Wie kann ich bei dem Betrieb eines Pasteurs in Brauereien den Reinigungsaufwand und Wasserverbrauch senken?

Pasteure in der Getränkeindustrie bedürfen einer intensiven Wartung und Reinigung, um die Vorgänge so effizient wie möglich zu gestalten. Die Kontamination des Wassers mit dem Endprodukt kann zu erheblichen Problemen und übermäßiger Biofilmbildung führen. Daraus ergibt sich in der Regel ein sehr hoher Reinigungsaufwand, was auch zu Stillständen in der Produktion führen kann. Durch Überwachung des Biofilms und daran angepasste Bioziddosierung können die Reinigungsarbeiten massiv verringert werden (bis zu 75%). Diese Überwachung erfolgt mit Hilfe unseres Monitoring-Geräts INWATROL expert. Das wichtigste Bauteil in diesem Themenfeld ist unser Biofilm-Sensor INWAsense, welcher den Biofilm kontinuierlich überwacht. Durch die Dosierung unseres auf Chlordioxid basierenden Biozids ist es möglich, in den Biofilm einzudringen und dessen Wachstum im Pasteur zu erschweren. Neben der Qualitätskontrolle steht die Getränkeindustrie auch vor der Herausforderung, den Wasserverbrauch so gering wie möglich zu halten, um nicht nur die Hauptressource, sondern auch Kosten und Energie einzusparen. Eine kontinuierliche Wasserbehandlung trägt dazu bei, die Anzahl der notwendigen manuellen Reinigungen des Pasteurs zu reduzieren.

Beachtlich ist, dass bei einem unserer Brauerei-Kunden jede zusätzliche Reinigung mit einem Verbrauch von 20 bis 30 Kubikmetern Wasser verbunden ist. Je seltener Reinigungen erforderlich sind, desto größer ist die eingesparte Wassermenge. Vor der Einführung einer umfassenden Wasserbehandlung musste diese bei der besagten Brauerei alle zwei Wochen erfolgen. Durch die effektiven Lösungen von INWATEC konnte das Reinigungsintervall auf sechs bis acht Wochen verlängert werden. Dieses praxisnahe Beispiel verdeutlicht die unerlässliche Bedeutung und die zahlreichen Vorteile einer umfassenden Wasseraufbereitung in Brauereien sowie anderen Unternehmen aus der Getränkeindustrie.

Bei Fragen zu Ihrem Behandlungskonzept stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns und wir unterstützen Sie gerne mit unserer Expertise.

Worauf muss ich bei der Neuinbetriebnahme meines verzinkten Kühlturms achten?

Die Neuinbetriebnahme einer verzinkten Kühlanlage ist ein entscheidender Zeitpunkt, der die maximale Betriebsfähigkeit und Lebensdauer Ihrer Anlage beeinflusst. Hierbei wird besondere Aufmerksamkeit erfordert, um eine effektive Passivierung und damit einen optimalen Korrosionsschutz sicherzustellen. Im Gegensatz zu rostfreien Edelstahl-Kühlanlagen ist bei verzinkten Einheiten eine intensive Passivierung erforderlich, die vor der regulären Inbetriebnahme durchgeführt werden sollte. Die Passivierung stellt sicher, dass eine schützende Schicht auf dem verzinkten Stahl gebildet wird.

Gemäß den Empfehlungen der Kühlanlagenhersteller ist es ratsam, die Passivierung ohne Last auf der Kühlanlage durchzuführen. Dies bedeutet, dass die Passivierung vor der finalen Inbetriebnahme der Anlage stattfindet, um sicherzustellen, dass keine Wärme auf den Rohrbündelwärmetauschern lastet. Auf diese Weise kann sich die Passivschicht optimal ausbilden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Passivierung mit Last durchzuführen. Die INWATEC kann das Wasserbehandlungskonzept individuell auf Ihre Ansprüche und Voraussetzungen anpassen.

Während der gesamten Passivierungsperiode ist eine dauerhafte und umfassende Wasserbehandlung unerlässlich. Die Kühlanlagen sollten kontinuierlich im Durchlauf betrieben werden, und die Pumpen müssen während dieser Zeit dauerhaft laufen. Stillstandszeiten können den Erfolg der Passivierung gefährden. Die kontinuierliche Überwachung des pH-Werts ist ebenso unerlässlich. Daher ist eine präzise Überwachung der Wasserparameter und eine sorgfältige Dosierung der Chemikalien während des gesamten Passivierungsprozesses von entscheidender Bedeutung.

Änderungen in der Wasserchemie sollten erst nach Abschluss des Passivierungsprozesses vorgenommen werden. Es ist wichtig, solche Änderungen langsam und schrittweise vorzunehmen und die Auswirkungen auf die passivierte Zinkoberfläche zu dokumentieren. Die INWATEC hilft Ihnen gerne dabei, ein Konzept für die Passivierung Ihres neuen oder bereits vorhandenen verzinkten Kühlturms zu erstellen und die Wasserparameter jederzeit im Blick zu behalten, um die erforderlichen Grenzwerte einzuhalten. Gerne beraten wir Sie rund um das Thema Wasserbehandlung. Kontaktieren Sie uns gerne jederzeit.

Welche Relevanz hat die Nachhaltigkeit in der Wasseraufbereitung?

Die INWATEC hat sich stets dem Ziel verschrieben, innovative Wege zur Wasseraufbereitung zu entwickeln, die nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch die Effizienz und Wirtschaftlichkeit unserer Kunden steigern. In der chemischen Wasseraufbereitung bedeutet dies, dass wir Prozesse und Technologien entwickeln müssen, die weniger Ressourcen verbrauchen und weniger Abfall erzeugen. Wir freuen uns verkünden zu können, dass in naher Zukunft bedeutende Neuigkeiten im Bereich der nachhaltigen Wasseraufbereitung bei der INWATEC auf Sie zukommen werden. Wir forschen dafür derzeit an einer neuen nachhaltigen Produktreihe.

Nachhaltige Wasseraufbereitungsmethoden bieten aus folgenden Gründen eine besondere Win-Win-Situation:

  1. Kostenreduktion: Nachhaltige Ansätze führen oft zu einer effizienteren Nutzung von Wasser und Chemikalien, was die Betriebskosten erheblich senken kann.
  2. Umweltschutz: Reduktion von Frischwasser- und Abwassermenge, sowie die Minimierung des Eintrags von wassergefährdenden und/oder eutrophierenden Stoffen.
  3. Innovation: Das Ziel von mehr Nachhaltigkeit treibt uns an, kreative Lösungen zu finden, die langfristig wettbewerbsfähig sind.

Die INWATEC entwickelt derzeit Produkte und Lösungen, die nicht nur die Wasserqualität verbessern, sondern auch die Ressourceneffizienz steigern. Dabei stellen wir sicher, dass unsere Kunden nicht nur von den Umweltvorteilen profitieren, sondern auch von den betriebswirtschaftlichen Vorteilen. Wir bei INWATEC sind stolz darauf, ein aktiver Teil dieses Wandels zu sein und freuen uns darauf, gemeinsam eine nachhaltigere Zukunft gestalten zu können.

Wir forschen derzeit an unserer INWAgreen Produktreihe, die den Fokus auf abbaubare Rohstoffe legt und somit die Einflüsse auf Mensch, Tier und Umwelt reduziert. Das erfolgt unter anderem durch den Ersatz von Phosphat und die Dekarbonisierung bei der Produktion und des Rohstoffbezugs. Hierzu können wir im weiteren Verlauf des Jahres erste Ergebnisse präsentieren. Sie können also sehr gespannt sein.

Was muss ich bei dem Betrieb meines Kühlsystems im Winter beachten?

Wenn der Winter vor der Tür steht und die Temperaturen sinken, sollten Sie folgende Dinge bei dem Betrieb Ihres Kühlsystem beachten:

Grundsätzlich wird eine geringe Wärmelast über die Anlage gefahren. Eine Stagnation auch innerhalb von Teilen der Anlage sollte definitiv vermieden werden, da sonst Korrosion und/oder mikrobiologisches Wachstum entstehen kann.
Sie sollten zudem beim Betrieb der Lüfter mit Frequenzformer die optimalen Strömungsbedingungen für Ihre Tropfenabscheider beachten, da sonst Aerosol ausgeworfen werden kann. Beim Ausschalten der Lüfter wird im Nahbereich der Verdunstungskühlanlage viel Aerosol ausgeworfen, da der Naturzug- Effekt nicht ausreicht, um die Tropfenabscheider optimal anzuströmen.

Wenn Sie Ihre Anlage für den Winter außer Betrieb nehmen wollen, müssen im Frühjahr die Vorgaben für das Wiederanfahren nach 42. BImSchV beachtet werden. Dafür verwenden Sie bitte die Checkliste der 42. BImSchV.

Unter anderem ist der Zustand der Anlage durch eine hygienisch fachkundige Person zu beurteilen und eine Zusatzwasseranalyse auf Legionellen durchzuführen. Dokumentiert wird das in Ihrem Betriebstagebuch.

Durch die niedrigen Temperaturen entsteht häufig ein geringeres mikrobiologisches Wachstum und so weniger Zehrung durch Biofilme. Die Dosiermenge der verwendeten Desinfektionsmittel sollte bedarfsgerecht angepasst werden. Dieser ist meist deutlich geringer. Eine Überdosierung ist zu vermeiden.
Grundsätzlich sollte dringend beachtet werden, dass das Wasser in der Anlage nicht gefriert. Eis kann die Anlagen, insbesondere Tropfenabscheider und Packungen, beschädigen.

Daher raten wir zu einer gründlichen Inspektion aller hygienisch relevanten Teil der Anlage nach der Kälteperiode.

Wenn wir Ihnen bei der Anpassung Ihrer Anlage auf die aktuellen Witterungsbedingungen behilflich sein können, dürfen Sie uns jederzeit gerne telefonisch oder per E-Mail kontaktieren.

 

Was ist der INWATROL adplus und wofür wird er angewendet?

Unser INWATROL adplus ist ein innovatives System zur Erzeugung von Monochloramin. Monochloramin wird durch die Zusammenführung von zwei Komponenten erzeugt und wirkt als Desinfektionsmittel, das unter anderem zur Aufbereitung von Kühlwasser eingesetzt wird. Die Zusammenführung der Komponenten erfolgt vollautomatisch über unseren INWATROL adplus. Da das Biozid effektiv Biofilme im Kühlsystem dispergiert, kann Ihnen durch die milde und gezielte Wirkweise ein hygienegerechter Betrieb Ihres Kühlsystems sichergestellt werden. Monochloramin sorgt für geringe Korrosionsraten, da die Mikroorganismen (schleimbildende Bakterien, sulfatreduzierende Bakterien, Legionellen, Pseudomonaden, Algen, fadenförmige Bakterien, Hefen und Pilze) gezielt angegriffen werden.

Die Anlage kann ein Systemvolumen von 500 bis 100.000 m³ behandeln und ist daher insbesondere für große Kühlsysteme geeignet. Die Dosierung erfolgt bedarfsgerecht und kann individuell angepasst werden. Mit Hilfe unseres Datenmanagementsystems haben Sie die Möglichkeit Ihr Kühlsystem jederzeit online zu überwachen und auf automatisierte Alarmbenachrichtigung direkt zu reagieren.

Wir würden uns freuen, Ihnen mehr über unsere neue Anlage zu präsentieren. Sprechen Sie uns einfach jederzeit an.

Welches Wasserbehandlungsprogramm ist für meine Dampfkesselanlage das Richtige?

Um ihr Kesselsystem langfristig vor Ablagerungen und Korrosion zu schützen, ist eine chemische Wasserbehandlung essentiell.

Ablagerungen hemmen die Wärmeübergänge und führen zu einem erhöhten Energiebedarf. Ein Umstand, den es besonders bei den immer weiter steigenden Brennstoffpreisen zu vermeiden gilt. Korrosion kann zu erheblichen Schäden an Ihrer Anlage führen. Langfristige Produktionsausfälle sind die Folge.

 

Doch welche Behandlungschemikalien kann ich einsetzen, um mein System zu schützen?

Zunächst muss geprüft werden, inwieweit dampfflüchtige Konditionierungsmittel in ihrem Prozess eingesetzt werden können. Sollte der Dampf zum Beispiel mit Lebensmitteln in Berührung kommen, sind nicht – dampfflüchtige Produkte einzusetzen.

Außerdem ist die Auswahl der Behandlungschemikalien abhängig von der Art der Wasseraufbereitung und der Qualität ihres Zusatzwassers.

Ihr freundlicher INWATEC Mitarbeiter berät Sie gerne, welche Sauerstoffbinder, Resthärtestabilisatoren und Alkalisierungsmittel in Ihrer Dampfkesselanlage eingesetzt werden können.

Gibt es eine Möglichkeit Anlagenteile wie Wärmetauscher vor Ort zu reinigen?

Im besten Fall werden Ablagerungen schon beim Betrieb der Anlage vermieden.

Je nachdem welche Wasserinhaltsstoffe kritisch sind, können verschiedene Wirkstoffe helfen (bei potentiellen Gips- oder Kalkbelägen z.B. Phosphonate oder Polycarboxylate).

Bei der Bildung von Biofilmen sind Desinfektionsmittel und/oder Tenside in der Regel die richtige Wahl. Wir beraten Sie gerne technisch, um die Wasserqualität optimal auf Ihren Prozess abzustimmen.

Ist der Wärmetauscher belegt, aber noch durchgängig, kann in jedem Fall eine Reinigung vor Ort durchgeführt werden. Dabei wird der Wärmetauscher im Bypass mit Hilfe einer Reinigungsstation durchströmt. In der Reinigungsstation wird eine gezielt auf Sie zugeschnittene Reinigungslösung angesetzt. Welche Reiniger zum Einsatz kommen, hängt ganz von der Art Ihrer Verunreinigung ab.

Im Vorfeld werden dazu chemische Analysen durchgeführt. Der Anlagenwerkstoff wird während der Reinigung durch spezielle Inhibitoren geschützt.

Die Reinigung und eine effiziente Auslegung der Kühlwasser Behandlung, um zukünftig Ablagerungen größtenteils zu vermeiden, wird durch erfahrene INWATEC Mitarbeiter durchgeführt. Sprechen Sie uns an.

Wie vermeide ich Ablagerungen im Wärmetauscher?

Bei dem Betrieb von Wärmetauschern spielen ganz viele verschiedene Parameter neben der Wasserqualität eine entscheidende Rolle. Insbesondere die Fließgeschwindigkeit ist bei der Betriebsweise ein wichtiger Aspekt.

Wir empfehlen eine Fließgeschwindigkeit von mindestens 1 m/s. Die Fließgeschwindigkeit darf aber auch nicht zu hoch sein. Eine zu große Fließgeschwindigkeit kann zu Korrosion, z.B. Erosionskorrosion führen. Bitte beachten Sie dazu unbedingt die Herstellervorgaben.

Außerdem spielt die maximale Wandtemperatur natürlich eine wichtige Rolle. Wir legen die Wasserbehandlung nach Möglichkeit auf Ihren kritischsten Wärmetauscher aus. Dabei werden neben dem Kalk-Kohlensäuregleichgewicht zur Abschätzung der Tendenz für Kalkablagerungen auch die Indizes für z.B. die Phosphat-, Zink- oder Silikatlöslichkeit berechnet, um einen störungsfreien Betrieb sicher zu stellen. Zuletzt ist es natürlich wichtig mikrobiologisches Wachstum effektiv zu begrenzen, um die Bildung von Biofilm zu vermeiden.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann kontaktieren Sie uns per E-Mail an info@inwatec.com.

Soll ich meine Lüfter am Kühlsystem abstellen, wenn die Legionellenkonzentration erhöht ist?

In der Vergangenheit wurde oftmals die Empfehlung ausgesprochen, bei einer erhöhten Legionellenkonzentration den Lüfter am Kühler auszuschalten. Doch macht diese Maßnahme wirklich Sinn?

Die Antwort lautet: Nein!

Wird der Lüfter im Kühler ausgeschaltet, steigt die Temperatur des Kühlwassers. Dies hat zur Folge, dass mikrobiologisches Wachstum begünstigt wird. Die Legionellenkonzentration kann dann sogar noch weiter ansteigen.
Außerdem wird der Tropfenabscheider (dieser verhindert, dass Aerosole aus der Verdunstungskühlanlage entweichen) nicht mehr optimal angeströmt, so dass ein Austrag von Aerosolen möglich ist.

Besser wäre, im Fall einer erhöhten Legionellenkonzentration, die Absalzgrenze herabzusetzten. So wird mehr Wasser aus dem Kühlsystem geleitet, was den Verdünnungseffekt begünstigt. Außerdem sollte die Bioziddosierung erhöht werden.
Eine anschließende Ursachenforschung sollte dann aufklären, wie es zu der Erhöhung der Legionellenkonzentration kam.

Sie können uns gerne kontaktieren, wenn Sie dabei Hilfe brauchen. Wir sind Ihnen gerne behilflich.

Wie entsteht Korrosion und wie kann ich diese messen?

Korrosion ist eine chemisch-physikalische Reaktion zwischen Metallen und deren Umgebung und führt in Kühlkreisläufen schnell zu hohen Instandhaltungskosten oder sogar zu Produktionsausfällen. Es gibt viele Arten von Korrosion in Kühlsystemen, wie z.B. mikrobiologisch beeinflusste Korrosion und die Korrosion durch Lochfraß, auch „Pitting“ genannt. Bei der mikrobiologisch beeinflussten Korrosion kann z.B. durch anaerob wirkende Bakterien der Stahl oxidiert werden, „Pitting“ wird unter anderem durch korrosionsfördernde Anionen (z.B. Sulfat oder Chlorid) verursacht.

Die typische Messung der Korrosionsrate erfolgt mit Hilfe von Korrosionscoupons und wird in mm/Jahr an Materialverlust gemessen. Neben dem Materialverlust ist allerdings ebenso der Korrosionstyp wichtig, welcher durch den Einsatz der Korrosionscoupons ermittelt werden kann. Hierzu kann der einfache Einbau der Coupons in einer Messarmatur mehr Informationen liefern, die INWATEC hat zusätzlich dazu die Möglichkeit in unserem INWAview-System die Korrosionscoupons mit Hilfe einer hochauflösenden HD-Kamera zu überwachen. Dadurch ist der Coupon jederzeit einsehbar und Mechanismen der Korrosion können frühzeitig erkannt und entsprechende Maßnahmen getroffen werden.

Welche Biozide setze ich in welchem Anwendungsbereich ein?

Prinzipiell unterscheidet man bei Bioziden zwischen oxidierenden und nicht-oxidierenden Bioziden.

Oxidierende Biozide wirken durch eine chemische Reaktion. Während der Mikroorganismus oxidativ geschädigt wird, wird das Desinfektionsmittel reduziert. Oft sind diese Redoxreaktionen pH-Wert abhängig. Oxidierende Biozide reagieren häufig mit organischen Wasserinhaltsstoffen.

Nicht-oxidierende Biozide wirken hingegen sehr vielfältig. Für den Erfolg der Desinfektion ist hier eine ausreichende Wirkstoffkonzentration obligatorisch. Die Wirkstoffe können sowohl an der Zellmembran, als auch innerhalb der Zelle wirken. Der Mechanismus definiert hier wie schnell das Biozid wirkt. Langsam wirkende Biozide sind für dynamische Systeme ungeeignet. Abwassertechnisch wirkt sich diese Produktart auf den GL-Wert, den CSB und teilweise auf die AOX-Konzentration aus.

Je nach Anwendungsfall kann sogar eine Kombination von Wirkstoffen sinnvoll sein. Nicht-oxidierende Biozide sind gegenüber organischen Kühlwasserinhaltsstoffen unempfindlicher. Die Kombination mit Oxidationsmitteln kann bei hochbelasteten Kühlsystemen eine synergistische Wirkung haben.

Bitte wenden Sie sich in jedem Fall an einen kompetenten Ansprechpartner. Der Einsatz von Bioziden muss aus rechtlichen und aus Gründen des Umweltschutzes gezielt und korrekt erfolgen. Nach dem Motto: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Wir unterstützen Sie hier gerne.

Auf was sollte bei der Kesselwasseraufbereitung besonders geachtet werden?

Bei der Kesselwasseraufbereitung muss grundsätzlich auf drei Faktoren besonders geachtet werden: Die Betriebssicherheit, die Arbeitssicherheit und die Wirtschaftlichkeit.

Zu der Betriebssicherheit gehören die Einhaltung der Richtlinien, die Dokumentation von Wasseranalysen, das einwandfreie aufbereitete Speisewasser, die Verfügbarkeit aller Betriebsmittel und der Wartungsplan.

Unter Arbeitssicherheit versteht man im Kontext der Kesselwasseraufbereitung den Umgang mit Chemikalien zur Wasserbehandlung von fachkundigen Personen. Darunter gehören ebenfalls die Gefährdungsbeurteilung und die Prüfung der Sicherheitsarmaturen.

Zur Wirtschaftlichkeit zählt vor allem eine Kosten-Nutzen-Rechnung von der Dampfmenge und der Abflut. Zudem müssen die Anzahl der Schäden und Reparaturen berücksichtigt werden. Der aktuelle Stand der Technologien sowie die effiziente
Wärmerückgewinnung sollte ebenfalls in die Wasseraufbereitung integriert werden.

Die INWATEC hilft Ihnen selbstverständlich, um alle drei Faktoren ordnungsgemäß und bestmöglich zu realisieren. Sie müssen sich dank unserer Hilfe in Zukunft keine Sorgen mehr um Ihr Kesselwasser machen.